21.08.2012

Jobbeschreibung falsch verstanden?

Rainer Wendt hält Polizisten scheinbar für ziemlich dämlich. Jedem das Seine, ist aber irgendwie unpassend, der Mann ist Vorsitzender der DPolG:

"Die Kollegen werden die kryptischen Buchstabenkombinationen kleiner Ort[sic] schwerer entziffern können. In der Folge wird es schwerer werden, die Täter bei Ordnungswidrigkeiten und Straftaten zu ermitteln"

Es steht zu befürchten, dass das nicht als Scherz gedacht war. Die Weigerung der DPolG im Allgemeinen und speziell Wendts, sich einfach mal um den eigenen ...Kram zu kümmern ist aber ja nichts neues. Bethold Huber schreibt Thyssen doch auch nicht vor, nach welchem Verfahren der Stahl zu kochen ist. Stattdessen bleibt er bei dem, was eine Gewerkschaft nunmal macht: ein Gegengewicht zur Arbeitgeberseite zu bilden und die Belange der Mitglieder zu vertreten.

Nicht so die DPolG, bei der man nur vermuten kann, warum sie alles daran setzt, Kai Diekmanns Lieblingsgewerkschaft zu werden bleiben. Minderwertigkeitskomplexe angesichts der Mitgliederzahlen der GDP? Man kann nichts ausschließen.

Was viele nicht wissen: Wendt ist nicht einfach der Vorsitzende der kleinsten Polizeigewerkschaft Deutschlands, Wendt ist die Polizei. Zumindest für die Bildzeitung (die ist übrigens Deutschland, manchmal ist sie auch wir). Die geht vermehrt nach einem Muster ähnlich folgendem vor: Wendt schwafelt irgendwas über Stehplätze, Überschrift: "Polizei will Stehplätze abschaffen!" (Nur die Buchstaben sind bedeutend größer). Mengenlehre wird auf der Springer-Akademie wohl sträflich vernachlässigt.

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